Um die am landschaftlich reizvollen Nordwestrand liegenden Flächen der Stadt für eine Bebauung zu entwickeln, lobte der Stadtrat 1986 einen städtebaulichen Wettbewerb aus. Das Wettbewerbsverfahren sollte zum einen die künftige Struktur einer Bebauung am topographisch sensibel gelegenen Stadtrand klären und zum anderen die konkrete Bebauung eines ersten Teilabschnittes mit Einfamilienhäusern aufzeigen.

Unsere mit dem 1. Preis ausgezeichnete Wettbewerbsarbeit wurde nahezu unverändert dem Bebauungsplan für den ersten Bebauungsabschnitt zu Grunde gelegt. Grundgedanke der Planung war die Ausbildung eines harmonischen Ortsrandes durch die Verzahnung der angrenzenden landwirtschaftlich genutzten Wiesen mit den Bauquartieren über Streuobstwiesen, die sich fingerartig zwischen die einzelnen Bauquartiere schieben und dadurch möglichst vielen Bauparzellen Anteil am öffentlichen Grün verschaffen.

Da die ausnahmslos einheimischen Bauwerber für die Planung ihrer Häuser leider nicht nur Architekten engagierten, wurde eine Bauberatung und ein Abgleich der Bauwünsche mit den Festsetzungen des Bebauungsplans notwendig.
Die Vorschläge im Wettbewerb zur Ableitung des Regenwassers über Retensionsflächen zum Eglburger See konnten leider nicht umgesetzt werden.

Das Baugebiet erhielt 1991 im Rahmen des von der Obersten Baubehörde ausgelobten Wettbewerbes „Wohnungsbau in Bayern“ eine Anerkennung und wurde im Arbeitsblatt für die Bauleitplanung Nr. 12 mit dem Titel „Ortsränder“ veröffentlicht.

Auftraggeber: Stadt Ebersberg

Leistungen: Bebauungsplan, Beratung der Bauwerber, Gestaltungsplanung
der öffentlichen Erschließungsflächen.

Satzungsbeschluss: 1987